Sonntag, 18. Januar 2009

Al P. in Harlem - day 15

Scheiss Krankheit geht nicht weg. Und zum's schonmal vornweg nehmen: Im morgigen Blog wird er auch nicht weg sein. Aber ich geh am Dienstag zum Arzt, wenn's nicht besser wird. Langsam hab ich nämlich die Nase voll - wortwörtlich. Hähä.

Dieses Wochenende konnte ich wegen meiner scheiss Gesundheit das Geplante nicht wirklich in Wirklichkeit umsetzen. Aber man(n) ist ja spontan. Ich setz mich also an den Küchentisch am Morgen und lehne dankend das Kazakh Essen ab und stürz mich auf die Pancakes und so.
Nach einem kurzen Brainstorming steht fest, was ich und Paulo heute unternehmen:

Wir gehen nach Harlem.



Viele haben mir gesagt "Geh auf keinen Fall nach Harlem blablabla", aber ich hab mich hier ein bisschen umgehört. Sogar Dulce (die, in Harlem wohnt (als Weisse)) hat gesagt, wir sollen vor nichts Angst haben. Solange man sich benimmt und nicht auffällt, hat man kein Problem dort. Das ist nich wie in "American Gangster". Im Gegenteil. Die Leute sind überfreundlich dort. Obwohl ich und Paulo ziemlich die einzigen Weissen sind, kommt uns niemand blöd, oder irgendwas like that. Die Leute grüssen sogar: "Ey whus crackin, G?"
Paulo haben sie nie gegrüsst. Paulo hat auch enge Hosen an.

Wir laufen also in Harlem herum und sehen uns die verschiedenen Shops an. Das erste Mal seit ich in NYC bin, will mir einer gebrannte DVDs verkaufen. Was er auch schafft. 3 for 10 Bucks. Ist okay. Ich schnapp mir also Death Race, Max Payne und Defiance. Jetzt kann ich mal was anderes kucken als Entourage.

Wir sitzen in einen McDonalds und stopfen DoubleCheeseburger für je 1$ rein. Wenn das kein Angebot ist. Paulo verschlingt 5. Was für ein Magen. Ich schaff nur 3. Wären's Bier, wär's umgekehrt.

Ich mag Harlem. Viele kleine Läden und viele Strassenverkäufer, die dir ihren Müll andrehen wollen. Räucherstäbchen zB. Die Häuser sind aber oft ziemlich abgefuckt. Siehe Foto oben.
Es wird langsam dunkel und arschkalt. Besser gesagt arschhkälter, denn es war schon arschkalt. -15° wiedereinmal. Wir machen uns also auf den Weg nach Hause, aber ich komme bestimmt wieder.

Einer von Euch soll mir bitte sagen, dass dieser Scheisstrack "Show me love" nicht von DJ Antoine ist, sondern weltbekannt. Bitte sagt es mir. Wenn er nur von Antoine ist, spring ich von der Brooklyn Bridge. Eine Strassenmusikerin sang das nämlich, als wir auf die Subway warteten. Bitte bitte, das darf nicht von ihm sein. Dieser Hampelmann darf nicht auch hier Erfolg haben.

Zuhause wartet wieder eine Lastwagenpneupizza auf uns. Andres ist nicht zuhause und hat ne Pizza bestellt.



NEIN, das bin nicht ich. Und NEIN, das ist nicht Paulo. Und NEIN, so gross war die Pizza auch nicht. Aber fast. War auf jeden Fall gut.

Danach ist verdauuen und schlafen angesagt. Und wie kann man das besser tun als mit Bier und Entourage? See u tomorrow, fellaz.


Folgendes hat Al P. heute gelernt:

- Harlem ist toll
- Raubkopien gibt's auch in den USA
- "Ey whus crackin, G?" haha
- DJ Antoine ist schwul. Okay, hab ich nicht heute gelernt.
- Mit ner Lastwagenpizza kann man die Schweizer Armee ernähren.

6 Kommentare:

  1. grösser as die pizza womer nochem silvester oder wenn bstelllt hend? :D

    noemie

    AntwortenLöschen
  2. G, what u buy in harlem? haha.

    AntwortenLöschen
  3. hey alpi

    ich lies jetzt au dini blogs. die sind super.
    sind interessant zum lese, was du alles erlebsch und wies dir gaht.

    freu mi scho uf die nächschte.
    grüessli paetty

    AntwortenLöschen
  4. So krass wies tönt aber de antoine het das lied mit eim vo de USA gmacht und so wie i ghört han sind Vocal House DJ`s wie de Antoine und de Sir Colin i de USA anderst beliebt!!!!

    NÖD AB DE BRUGG GUMPE

    Gruess Benny

    AntwortenLöschen
  5. Keine Sorge. "Show me Love" ist nur ein Remix von Antoine. Das Original stammt aus den 90er Jahren und die Sängerin heisst Robin S. und stammt aus den USA. 95% aller Melodien, die irgendeinen Wiedererkennungswert haben, sind gecovert.
    Da lon´ich mir doch David Guetta - der hat´s immerhin geschafft, auch mal was neues zu bringen. (und nein. das ist kein Cover von Coldplay. Mal genau hinhören)

    AntwortenLöschen